#5 Welpen und Bullen in Waipawa
13.11.-23.11.2015
Wir haben uns von Hamilton via Bus nach Waipawa begeben, um dort bei neuen WWOOFing-Hosts einzukehren. Matt und Berit (die Hosts) wurden uns von Nurias Cousin empfohlen und das mit gutem Grund. Wir fühlen uns hier sehr wohl. Ein riesiges Gelände mit Alpakas, Hühnern, zwei Mini-Pferden, Katze, Hund und einem eigenen Wald. Als wir am Freitag (dem dreizehnten) ankamen, fiel unsere Aufmerksamkeit aber erst einmal auf drei kleine Hundewelpen, die zur Haushündin Billy gehören und uns in der Abendsonne freudig und niedlich begrüßten. Zwei der drei Welpen sind inzwischen bei neuen Besitzern und der dritte geht morgen, nachdem er uns noch eine wunderbare Woche mit ihm bescherte. Statt es in Worte zu packen, lass ich die Niedlichkeit in Bildern sprechen.
Am nächsten Tag gab es in Waipawa ein großes Ereignis.
BULLRIDING! Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben das Event ebenfalls besucht. Ein paar hundert Leute beobachteten, wie Cowboys sich möglichst lange auf wilden Bullen hielten. Wurde ihre Zeit von acht Sekunden erreicht, hatten sie damit den Bullen bezwungen und bekamen von der Jury Haltungsnoten. Der mit den meisten Punkten gewinnt am Ende des Abends das Preisgeld. Adrenalingeladene Bullen und nervös-mutige "Cowboys" ergaben eine unterhaltsame Mischung. Die Zuschauer fieberten mit, ob der Reiter den Bullen bezwingen würde und applaudierten auch denen, die es nicht schaften aber dafür auf spektakuläre Weise vom Rind abgeworfen wurden. Sogar drei professionelle Elfjährige ließen sich von männlichen Kälbern durchrütteln.
Alles in Allem eine tolle Stimmung. Leider ging der Abend nicht ohne einen Verletzten zu Ende. Einen hatte es so schwer vom Bullen gerissen, dass er danach erstmal nicht wieder aufstand und von den Ärzten weggetragen werden musste.
Abseits unserer Ereignisse sind wir, wie schon öfter erwähnt bei WWOOFing-Hosts. Arbeit gegen Essen und Unterkunft. Hier in Waipawa haben wir es mit sehr gutem Essen, einem schönen Zimmer, wundervoller Umgebung und mit Matt und Berit mit toller Gesellschaft sehr gut getroffen. Unsere Arbeit besteht zum Beispiel aus Disteln ziehen, Unkraut jäten und diverser handwerklicher Arbeit. Alles was rund um den Hof gemacht werden muss, wird von uns gemacht. Und war es ein harter Tag, werden die Muskeln im warmen Wasser des Spas entspannt. Außerdem wird es hier langsam Sommer und die Tage werden länger und wärmer. Alles ist wunderbar grün und es gibt Blüten in allen möglichen Farben. In der Nähe gibt es zudem ein Fluss, in den wir unsere Füße abkühlen können.